Pause zuhause, Verschwörungstheorien und signs
Seit guten 4 Monaten sind wir jetzt schon schon mit unserem Tandem unterwegs.
Beindruckende Landschaften mit harschem Wetter im Norden Norwegens liegen hinter uns, ebenso heiße Sommertage im August in Deutschland,
Gegenden, in denen wir manchmal einen ganzen Tag lang fast alleine waren genauso wie Tage im Großstadtrubel in Trondheim oder Göteborg,
Begegnungen mit offenen Menschen und deren Gastfreundschaft ebenso wie harte Tage mit Regen und starkem Gegenwind in Schweden.
Nun tut es richtig gut, nach vier Monaten im Zelt unsere Familien zuhause wieder zu sehen und etwas Zeit mit ihnen zu verbringen, auch wenn wir in Gedanken gleichzeitig fast schon wieder auf dem Sprung in die zweite große Etappe nach Südwesteuropa sind.
Entschuldigung bei unseren Nachbarn, Freunden und Arbeitskollegen, die kurze Zeit am Bodensee war einfach zu knapp um gebührend Hallo zu sagen.
So verbringen wir den Freitag mit unseren Jungs, die schon alles für einen Grillabend besorgt hatten, auf unserer Terrasse und erzählen die kleinen Anekdoten der letzten Reisetage. Steht ja nicht alles im Blog 🙂
Samstag mittag kommen dann Tina Vornesitzers Eltern für das Wochenende. Wieder bestes Sommerabendwetter auf der Terrasse und wir sitzen bis fast Mitternacht draußen und haben einen tollen Abend. Klar sind unsere Radkilometer das erste Gesprächsthema, danach kümmern wir uns aber auch noch ausgiebig um die wahren Probleme der Menschheit, die Rettung der Welt, um die Lösung der Weltformel genauso wie um den Schutz vor Chemtrails. Um ganz sicherzugehen basteln wir uns noch Aluhüte damit sie unsere Gedanken nicht lesen können… ein gelungener Abend, schon lange nicht mehr so viel gelacht 🙂
Während wir noch über unsere Aluhüte lachen bringt Lasse Isbjørn seinen Cousin Ole auf den aktuellen Stand, erzählt ihm von den Radkilometern seit Trondheim und erklärt ihm die wichtigsten Grundregeln (immer gut festhalten, auf die Nase acht geben und immer aufpassen dass die beiden Vorne- und Hintensitzer den Troll nirgends unterwegs vergessen).
Ole, der schon letzte Woche aus Trondheim hergeflogen war übernimmt damit das Staffelholz von Lasse und reist mit uns nach Spanien. Und Lasse kann sich endlich zum Trollnasendoktor begeben um seine gebrochene Nase richten zu lassen.
Der Dienstag ist dann schon wieder Reisetag. Unser Zeitplan ist uns etwas voraus, man könnte auch sagen wir hinken der Sache etwas hinterher. Deshalb verzichten wir auf die Erkundung des Rheintals vom Bodensee bis Basel/Mulhouse per Fahrrad und verfrachten stattdessen unser Pino mit Anhänger und Gepäck in den Autoanhänger und lassen uns von Udo Hintensitzers Eltern bis an die französische Grenze fahren…. vielen Dank dafür!!!
Drei Stunden später stehen wir abfahrfertig vor der französischen Grenze, verabschieden uns und… es geht los auf unseren nächsten Reiseteil: Nach 5533 Kilometern geht es jetzt nach Frankreich und nach Spanien!
Weiter mit „Neustart nach Westen: EV6 Mulhouse – l’Ile sur Doubs“
Die Bilder des Etappenstarts nach Frankreich: